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Wie ist das Projekt SIGMA 16 entstanden?
Eugénie Viard-Gaudin: „Wir mussten das Modell HA15 IP erneuern, eine sehr wichtige Arbeitsbühne unseres Sortiments, die nach 15 Jahren am Ende ihres Lebenszyklus angelangt war. Ziel war die Entwicklung einer elektrisch betriebenen Arbeitsbühne für stabilisierte Böden, die die Innovations- und Sicherheitsstandards von Haulotte einhalten musste. Die Arbeitsbühne SIGMA 16 ist eine komplette Neuentwicklung mit neuer Maschinenarchitektur.“
Benoit Baleydier: „Wir wollten eine vielseitige Arbeitsbühne entwickeln, die für zahlreiche Anwendungen geeignet ist. Sie sollte beweglich sein und durch ihren Arbeitsbereich eine möglichst hohe Effizienz bieten. Erforderlich war eine kompakte Arbeitsbühne für Arbeiten in vollgestellten Lagern oder auf stabilisierten Böden im Außenbereich. All dies sind wesentliche Kriterien für unsere Kunden, die effiziente, einfache Maschinen für ihre Anwender benötigen.“
Welche Kriterien wurden bei der Entwicklung der neuen Arbeitsbühne berücksichtigt?
Eugénie Viard-Gaudin: „Die Arbeitsbühne SIGMA 16 sollte so produktiv wie möglich sein und den besten Arbeitsbereich auf dem Markt bieten, d. h. einen optimalen Kompromiss zwischen Arbeitshöhe, Versatz und Gelenkpunkt. Die Herausforderung bestand darin, eine Arbeitsbühne mit maximaler Beweglichkeit zu entwickeln, die dennoch den Rahmen des Fahrgestells einhält. Der große Vorteil dieser Maschine besteht darin, dass sie den Arbeitsort schneller erreicht, da sie gleichzeitig zwei Bewegungen ausführen kann. Als Neuheit in diesem Segment haben wir einen Pendelarm mit horizontaler Drehung eingeführt, um bestimmte Bereiche schneller zu erreichen und weitere 50 cm zu gewinnen. All diese Elemente tragen zur Verbesserung der Produktivität bei. Natürlich wurde auch der Bedienerkomfort berücksichtigt, indem ruckärmere Korbbewegungen ermöglicht wurden.
Und schließlich haben wir die Wartungsfreundlichkeit verbessert, um die Wartungskosten zu reduzieren, die Verfügbarkeit zu verbessern und die Kundenanforderungen zu erfüllen. Die Leitungsführung stellte einen weiteren Schwerpunkt in der Entwicklung dar. Sie wurde übersichtlicher gestaltet, damit die Hydraulikschläuche und Elektrokabel einfacher zu warten und zu wechseln sind.“
Benoit Baleydier: „Die Teams im Planungsbüro haben bereits lange vor der Konstruktion an digitalen Modellierungen der Maschine gearbeitet, um alle Anforderungen zu berücksichtigen. Durch Tests wurde bestätigt, dass die Arbeitsbühne alle Anforderungen erfüllt und alle geltenden Normen einhält. Durch diese wichtige Arbeit können Herausforderungen bereits in einem sehr frühen Stadium identifiziert werden.“
Welche Innovationen von Haulotte bietet die Arbeitsbühne SIGMA 16?
Benoit Baleydier: „Die Arbeitsbühne SIGMA 16 ist mit innovativen Sicherheitselementen der Produktreihe RTJ ausgestattet. Dazu gehören die Activ’ Shield Bar, ein Einklemmschutz zur Verbesserung der Sicherheit bei Höhenarbeiten, sowie das Activ’ Lightning System, ein LED-Beleuchtungssystem, das das Be- und Entladen bei schlechten Lichtverhältnissen vereinfacht. Zudem ist die Arbeitsbühne mit dem völlig neuen Activ’ Energy Management System ausgestattet. Dazu gehört beim Modell SIGMA 16 PRO serien- und standardmäßig ein smartes Ladegerät, das eine zentrale Batteriebefüllung ermöglicht (beim Modell SIGMA 16 als Option).
Dieses Projekt war in erster Linie eine Teamleistung. Wie lief die Entwicklung der Arbeitsbühne SIGMA 16 mitten in der Pandemie ab?
Benoit Baleydier: „Das Team bestand aus ca. zehn Mitarbeitern verschiedener Unternehmensbereiche (Einkauf, Qualität, Marketing, Konstruktion, Zulassung, Industrie, Logistik, Forschung und Entwicklung, Testzentrum…). An diesem Projekt waren nahezu alle Unternehmensbereiche beteiligt, selbst unser Werk in Rumänien, in das wir mehrmals gereist sind, sobald dies im Jahr 2020 möglich war. Während der Lockdowns haben wir bestimmte Prüfungen der Maschinen in Videokonferenzen durchgeführt. So wurde beispielsweise die Leitungsführung in Videokonferenzen zwischen Rumänien und Frankreich bestätigt. Diese Zeit war eine echte Herausforderung, aber unsere Teams haben es immer geschafft, Lösungen zu finden. Wir haben zum Teil völlig neue Arbeitsmethoden entwickelt.
Eugénie Viard-Gaudin: „Aufgrund der Pandemie fanden die Schulungen der Vertriebsmitarbeiter und Techniker per Video statt. Das Projektteam war auch in diesem Bereich stark eingebunden, da wir die Videomodule selbst entwickelt haben. Hier war kreatives Arbeiten gefragt. Die Mitglieder des Teams haben dabei ihre Aufgaben im Projekt erklärt, einige haben die Präsentation auch im Detail mitgestaltet oder vor der Kamera über ihre Fachkompetenz berichtet. Das war eine sehr bereichernde Erfahrung, da die Projektteams bis dahin eher nicht an Schulungen beteiligt waren. Jeder konnte seinen Beruf erklären, aus dem Schatten treten und seine Komfortzone verlassen. Das war auch menschlich ein sehr bereicherndes Erlebnis“.
Grünes Licht für den Produktionsstart der neuen SIGMA 16. Das Projektteam hat den Stab an das Vertriebsteam übergeben: Mehr dazu im Video!
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